Kunststoff in Medizin und LifeScience
Greiner Bio-One entwickelt medizinische Produkte aus Kunststoff für die klinische Diagnostik, die pharmazeutische und diagnostische Industrie sowie für die Biotechnologie. Wussten Sie, dass lediglich 2-3 % der weltweiten Kunststoffproduktion auf den Bereich Medizin und Medizintechnik entfallen, aber über 50 % der medizinisch-pharmazeutischen Produkte aus Kunststoff gemacht sind? Damit zählt es zu den meist verwendeten Materialien in der Medizin, Medizintechnik und der Forschung und das hat vielerlei Gründe.
Kunststoff – Das Material der Wahl in der Medizintechnik
Inside the Lab
“Haben Sie jemals darüber nachgedacht, was Laborprodukte eigentlich so besonders macht und warum sie nicht einfach aus recyceltem Kunststoff oder anderen Materialien hergestellt werden können?”
Die Antwort liegt in den besonderen Anforderungen und Eigenschaften, die wir an unsere Laborverbrauchsmaterialien stellen. Bei der Durchführung von wissenschaftlichen Experimenten kommt es dabei auf absolute Präzision und Zuverlässigkeit der Ergebnisse an. Die wichtigste Voraussetzung für zuverlässige Laborprodukte ist die Reinheit des für ihre Herstellung verwendeten Rohmaterials: Je mehr Verunreinigungen in einem Kunststoffartikel enthalten sind, desto mehr sogenannte "Leachables" können aus dem Polymer in die Forschungsprobe gelangen.
Leachables beschreiben Verbindungen, die unter normalen Umweltbedingungen während der Haltbarkeitsdauer eines Produktes aus Verpackungsmaterialien, Beschichtungen oder Verschlussmechanismen herausgelöst werden.
Diese Verunreinigungen können dabei eine Vielzahl unerwünschter Wirkungen auf Analyseergebnisse haben. So können sie bei Zellkulturen toxische Effkekte auslösen, welche das Zellwachstum oder die -differenzierung stören oder sogar zum Zelltod führen.
Doch nicht nur die Vermeidung von Verunreinigungen, auch die hohe optische Klarheit und konsistenten mechanischen Eigenschaften zählen zu wichtigsten Anforderungen an Laborverbrauchsmaterialien und sind für viele Forschungsanwendungen unerlässlich. Diese Eigenschaften können bei der Nutzung recycelter Rohstoffe häufig nicht im geforderten Maße gewährleistet werden. Solche Artikel sind dabei anfälliger für
- falsch positive oder negative Ergebnisse
- Fehler in forensischen Untersuchungen
- falsche medizinische Diagnosen
und liefern daher nicht die konstanten und zuverlässigen Ergebnisse, wie sie in der Forschung benötigt werden.
Deshalb wählen wir als Hersteller von Kunststoff-Laborverbrauchsmaterialien Produktionsmaterial mit minimalen Additiven. So können wir jederzeit einen hohen Grad an Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit gewährleisten, der für Forschungsanwendungen zwingend erforderlich ist.