Greiner Bio-One-Tochter Mediscan baut neuen Sterilisationsbetrieb
Mediscan, Sterilisationsdienstleister und Tochter der Greiner Bio-One International GmbH, startet am bestehenden Standort Kremsmünster den Bau eines neuen Sterilisationswerks. Das neue Werk ist mit einem Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro geplant und soll bis Mitte 2024 fertiggestellt werden. Mit den zukünftigen Kapazitäten entsteht so der größte Sterilisationsstandort Europas.
Kremsmünster, Juni 2023 – Der Sterilisationsdienstleister Mediscan mit Hauptsitz in Kremsmünster baut angrenzend an das bestehende Werk einen weiteren Betrieb zur Sterilisation von medizinischen Produkten, Entkeimung von Lebensmittelverpackungen und Produktveredelung von Kunststoffen und Halbleitern. Die neue Anlage soll Mitte des Jahres 2024 in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro umfasst die Anlagentechnologie, das neue Gebäude mit Infrastruktur sowie eine weitere Photovoltaikanlage.
Modernste Technologie und Know-how
Die eingesetzte Anlagentechnologie entspricht modernsten Standards. Sie wurde gegenüber dem Vorgängermodell technologisch weiterentwickelt und kombiniert erneut zwei unterschiedliche Behandlungstechnologien in nur einer Anlage. Damit kann mit höchster Genauigkeit und Qualität auf individuelle Produktanforderungen eingegangen werden.
“Die Sterilisationsleistung der Mediscan ist für viele Produkte von Greiner Bio-One ein integraler Bestandteil der Produktionskette. Wir haben ein äußerst spezialisiertes und erfahrenes Team, das eine sichere Sterilisation nach den höchsten Standards sicherstellt.”
Erneute Kapazitätserweiterung notwendig
Seit der letzten Standorterweiterung 2015 sind die Produktionsmengen von Greiner Bio-One sowie der Bedarf nach Sterilisationsdienstleistungen weiter gestiegen. Die Verfügbarkeit der Sterilisation ist für das angrenzende Mutterunternehmen Greiner Bio-One von essenzieller Bedeutung, da dies den letzten Schritt in der Produktionskette darstellt. Die hergestellten Medizinprodukte werden bei Mediscan behandelt, bevor sie weltweit an die Kunden ausgeliefert werden.
“Mit den neu geschaffenen Kapazitäten entwickelt sich Mediscan in Kremsmünster zum größten Sterilisationsstandort in Europa. Mit der Erweiterung werden zudem weitere Kapazitäten geschaffen, um auch die Nachfrage neuer Drittkunden zu bedienen.”
Installation einer weiteren Photovoltaikanlage
Bereits 2021 ging bei Mediscan eine Photovoltaikanlage in Betrieb. Mit dem neuen Werk wird eine weitere Photovoltaikanlage installiert, um einen Teil des im Sterilisationsbetrieb hohen Energiebedarfes mit der Energie der Sonne zu decken. Dadurch kommt Greiner Bio-One seinem Ziel einen Schritt näher, den Anteil an selbst erzeugtem Strom bis 2025 auf 1,5 Prozent des Stromverbrauches zu erhöhen.
Bekenntnis zum Standort Oberösterreich
Auch im Bereich der Sterilisationsdienstleistungen ist das internationale Marktumfeld durch starke Preiserhöhungen und begrenzte Verfügbarkeiten geprägt. Umso wichtiger ist es für Greiner Bio-One, diese Dienstleistung für seine Produkte und damit die Versorgung seiner Kunden sicherzustellen. Die investitionsintensive Erweiterung in unmittelbarer Nähe zum größten Produktionsstandort der Gruppe war somit ein sinnvoller Schritt und ein klares Bekenntnis zum Hauptsitz Kremsmünster.