Umwelt, die lebenswert bleibt.


Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Als global tätiges Unternehmen ist es uns ein großes Anliegen, unseren Einfluss auf die Umwelt und den Lebensraum bestmöglich zu minimieren, indem wir Maßnahmen für einen effizienten und bewussten Einsatz von Energie und Ressourcen setzen.

Ressourcen reduzieren, wiederverwenden und wiederverwerten

Wir sind uns bewusst, dass im medizinischen Umfeld eine große Menge an Kunststoffabfällen anfällt. Selbst wenn eine umfassende Kreislaufwirtschaft in der Medizintechnik Herausforderungen mit sich bringt, gibt es einige Möglichkeiten, wie wir Ressourcen entlang der Wertschöpfungskette verantwortungsvoll nutzen und reduzieren sowie mitunter im Kreislauf halten können.

Im September 2021 führte Greiner Bio-One eine neue Generation von Sapphire Pipettenspitzen am Markt ein. Bei der Produktentwicklung lag neben der Anwenderfreundlichkeit ein besonderes Augenmerk auf nachhaltigen Aspekten. Durch das neue Produktdesign werden im Vergleich zur Vorgängerversion 20 % an Material eingespart. Die Spitzen sind nicht nur im Rack, sondern auch in verpackungsarmen Varianten im Beutel oder als Nach­fülleinheit erhältlich. Die Rackeinsätze der Nachfülleinheit befinden sich in einer Kartonver­packung, wodurch im Vergleich zu vollen Racks erheblich an Kunststoff und letztlich auch Platz und Transportemissionen eingespart werden. Zudem be­stehen die Einsätze selbst bis zu ca. 70 % aus recyceltem Material.

Greiner Bio-One setzt Recyclingmaterialien dort ein, wo Standards dies erlauben. Dies trifft vor allem auf Verpackungsmaterialien zu. Die verwendeten Kartonagen bestehen durchschnittlich zu 82 % aus recyceltem Material (2021). Rund 60 % des Kartonagenmaterials stammen aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft und sind FSC-zertifiziert. Die Verpackung wird sowohl im Produktentwicklungs-prozess berücksichtigt als auch laufend weiterentwickelt.

Im März 2022 startete der Stand­ort Mosonmagyaróvár (HU) eine ‚Rack-Back-Initiative‘ zur Wiederverwendung und Wiederverwertung von Pipettenspitzen-Racks. Im Labor werden Racks vielfach nur einmal verwendet und aus Gewohnheit gemeinsam mit gefährlichen Abfällen entsorgt, wodurch wertvolles Polypropylen verloren geht. Mit der neuen Initiative nimmt Greiner Bio-One Ungarn leere, saubere Racks und Rackeinsätze zurück. Die Abholung erfolgt im Zuge der regulären Belieferung unserer Kunden. Greiner Bio-One stellt die eingesammelten Racks seinen Kunden kostenlos und solange der Vorrat reicht zur Wiederverwendung zur Verfügung. Im Falle der Wiederverwertung recycelt ein externer Partner die Materialien. Die dadurch generierten Einnahmen kommen gemeinnützigen Zwecken und lokalen Müllsammelaktionen zugute.

Bei manchen Produktkomponenten entstehen während des Spritzgussprozesses sogenannte Angussteile, wie etwa bei Kappen von VACUETTE® Röhrchen. Diese werden wieder vermahlen und dem Produktionsprozess erneut zugeführt. Weitere Abfälle aus der Herstellung, wie etwa Produktionsausschuss, werden an allen Standorten externen Partnern zum Recycling übergeben. 

 

Der Standort Ungarn betreibt seit 2017 eine Regranulierungsanlage. Damit werden saubere Ausschussware und produktionsbedingter Abfall aus Polystyrol zweier Standorte regranuliert und erneut dem Produktionsprozess zugeführt. Das Material wird getrennt gesammelt und stammt unmittelbar aus der Herstellung, sodass ein hoher Reinheitsgrad gewährleistet ist. Die im Einsatz befindliche Anlagentechnologie und umfangreiche Prüfverfahren stellen sicher, dass das egranulierte Polystyrol die gleichwertige Qualität mit identischen Materialeigenschaften wie das Originalgranulat erreicht. Das Rezyklat wird unter anderem zur Herstellung von Petrischalen eingesetzt. Greiner Bio-One ist bestrebt, die Recycling-Quote stetig zu steigern und gleichzeitig den Produktionsausschuss noch weiter zu minimieren.

Optimierung und Reduktion des Energieeinsatzes

Der Betrieb unserer Infrastruktur sowie die Transportwege unserer Rohmaterialien und Produkte stellen einen erheblichen Anteil unseres Energieverbrauches dar.

Wir sind daher bestrebt, den Energieeinsatz durch unterschiedliche Maßnahmen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette laufend zu optimieren.

Alle österreichischen und deutschen Standorte beziehen zu 100 Prozent zertifizierten Grünstrom und erzeugen die Produkte somit mit sauberer und erneuerbarer Energie. In Summe beläuft sich der Grünstromanteil aller Standorte auf 53 % (2021). Wir sind bestrebt, den Anteil an Grünstrom weiter zu erhöhen, wo dies aufgrund des Angebots möglich ist.

Seit 2021 produziert Greiner ­Bio-One selbst Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Im September 2021 ging bei Mediscan am Standort Kremsmünster (AT) die erste Photovoltaikanlage in Betrieb. Die durch die Anlage gewonnene Energie deckt etwa ein Fünftel des im Sterilisationsbetrieb hohen Energiebedarfes. Die zweite Anlage wurde im Juli 2022 in Frickenhausen (DE) installiert. Die Anlagen decken den Strombedarf von umgerechnet rund 125 Vierpersonenhaushalten. Weitere Photovoltaik­anlagen folgen an unseren Stand­orten in Europa und Südamerika.

Durch die Umsetzung mehrerer Energieeffizienzprojekte im Jahr 2021 erzielte der Standort Americana (BR) eine Ersparnis von 1 % des gesamten Stromverbrauchs. Dabei wurden die verbleibenden Gebäudebereiche auf LED-Beleuchtung umgestellt, sodass mittlerweile der gesamte Standort mit dieser Technologie ausgestattet ist. Weiters wurden Teile des Klimatisierungssystems erneuert sowie zwei Pumpen des Kältekreises durch eine effizientere Pumpe ersetzt.

Durch den Austausch einer Kälteanlage im Jahr 2020 am Standort Kremsmünster (AT) können jährlich 384 Tonnen an CO2-Emissionen sowie der Energieverbrauch von etwa 334 Vierpersonenhaushalten eingespart werden. Eine solche Anlage wird für die Kühlung im Spritzgießpro­zess und somit für die Herstellung der meisten Produkte benötigt. Die neue Kälteanlage arbeitet mit einem technologisch ausgereiften System, das Außenluft zur energiesparenden Kühlung nutzen kann. Zusätzlich ersetzt die Abwärme der Anlage den derzeitigen Erdgasbedarf.

An den Standorten in Österreich, Deutschland und Ungarn sind Systeme zur Wärmerückgewinnung in Betrieb, wodurch die Abwärme von den Produktionsanlagen zum Beheizen der restlichen Gebäude wie Büro und Lager genutzt wird. Dadurch besteht weitgehend kein Bedarf an fossilen Brennstoffen.

Wir versuchen, die Transportwege unserer Roh- und Hilfsstoffe sowie unserer Waren bestmöglich zu optimieren, um lange Wege zu vermeiden und CO2-Emissionen einzusparen. Dabei achten wir darauf, lokale und regionale Lieferanten auszuwählen, wie etwa für Granulate und Verpackungsmaterial. Einige unserer Kernprodukte produzieren wir an unterschied­lichen Standorten weltweit, wodurch die regionale Bedarfsdeckung optimiert und Transportwege verkürzt werden.
 
Der Greiner Unternehmensverbund trat der SBTi (Science Based Targets Initiative) bei. Damit implementieren und verfolgen wir Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen, die sich an dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens orientieren und wissenschaftlich fundiert sind.

3 Handlungsfelder der Nachhaltigkeit bei Greiner Bio-One.

Wir bei Greiner Bio-One verstehen Nachhaltigkeit als übergeordnetes Ziel, das wir durch Aktivitäten in drei Handlungsfeldern verfolgen: Umwelt, Menschen und Ethik. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Grenzen dieser Handlungsfelder fließend sind. Was zählt, ist die ganzheitliche Sicht auf alle Einflussbereiche unseres Unternehmens, sodass wir mit allen Einzelschritten, die wir setzen, unserem Ziel näherkommen: einer nachhaltigen Zukunft für uns alle.

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