Warum auf vorbarcodierte Röhrchen umsteigen?

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Abläufe im Gesundheitswesen sind komplex, anspruchsvoll und erfordern große Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Dabei sind die Effizienz und die Ressourcen oft bereits bis zum Äußersten ausgereizt. Durch die Umstellung auf eine digitale Lösung für die Probeentnahme kann die derzeit angespannte Situation etwas entschärft werden.

Vorbarcodierte Röhrchen sind die Voraussetzung dafür.

Mit einem vorbarcodierten Röhrchen ist eine eindeutige Identifizierung ohne manuelle Schritte gewährleistet, was wesentlich ist für:

  • Fehlerreduktion
  • Rückverfolgbarkeit,
  • effiziente Arbeitsabläufe,
  • Ermöglichung digitaler Arbeitsabläufe mit entsprechender Software.

Warum steckt das Gesundheitswesen in der Krise?

Warum hat das Gesundheitswesen so zu kämpfen? Seit Covid-19 unser Leben für immer verändert hat, angefangen bei unserem Standardvokabular und den alltäglichen Gesprächen über PCR-Tests bis hin zu unserer Arbeitsweise, die das Arbeiten vom Wohnort aus für diverse Berufsgruppen zum neuen Normalzustand macht, haben viele Menschen ihre Prioritäten im Leben überdacht.

Stress wird nicht mehr als unvermeidbarer Bestandteil der Arbeitsroutine akzeptiert. Die Lebensqualität ist viel mehr wert. Dies hat sich stark auf den medizinischen Sektor ausgewirkt, denn die Beschäftigten im Gesundheitswesen flüchten vor einem Job, der sie krank macht. Seit 2020 hat in den USA jeder fünfte Beschäftigte im Gesundheitswesen seinen Arbeitsplatz verlassen, und es sieht nicht so aus, als ob dieser Trend zu Ende geht.

Dieser Massenexodus bedeutet eine Verringerung der Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen pro Patient, was nicht nur ein Risiko für die Patienten darstellt, sondern auch den Stresspegel für die noch in der Branche tätigen Kollegen erhöht, und Stress kann zu Fehlern führen. Burnout des Personals wird in der Tat auch als eine wichtige Ursache für Fehler und Fehlverhalten genannt. [1]

Was kann getan werden, um die Routineversorgung weniger fehleranfällig und effizienter zu gestalten? Ein Lösungsansatz: Digitalisierung.

Die Geschichte hinter den Barcodes

Barcodes wurden ursprünglich in den 1940er Jahren patentiert, kamen aber erst in den 1970er Jahren in den allgemeinen Gebrauch, als der „Universal Product Code“ in den USA zum Standard im Einzelhandel wurde. Seitdem hat die Verwendung von Strichcodes weltweit in einer Reihe von Branchen zugenommen, wobei das Potenzial für Effizienz und Fehlerreduktion das tägliche Leben massiv verändert hat.

„Der Barcode hat den NHS revolutioniert, Tausende von Leben gerettet und über einen Zeitraum von sieben Jahren voraussichtlich 1 Milliarde Pfund eingespart. Barcodes identifizieren jede Person, jedes Produkt und jeden Ort eindeutig und tragen so dazu bei, die Patientensicherheit zu erhöhen, ungerechtfertigte klinische Abweichungen zu verringern und die betriebliche Effizienz  zu verbessern". [2]

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeitsbelastung im Gesundheitswesen aus?

Für die Beschäftigten an vorderster Front, die Tag und Nacht ein hohes Arbeitspensum zu bewältigen haben, bedeutet digitale Unterstützung:

  • Zeitersparnis beim Drucken
    Antragsformulare und Barcode-Etiketten müssen nicht mehr manuell ausgedruckt werden. Das spart nicht nur die manuelle Arbeit, sondern auch Papier und Druckertinte in einer Einrichtung.
     
  • Vermeidung von Etikettierfehlern
    Ein vorbarcodiertes Röhrchen muss nicht mehr manuell etikettiert werden. Dies spart nicht nur Zeit, da manuelle Schritte entfallen, sondern stellt auch sicher, dass sich das Barcode-Etikett immer an der richtigen Stelle auf dem Röhrchen befindet, was eine mögliche Ablehnung im Labor verhindert
     
  • Ermöglicht die Orientierung
    Wenn vorcodierte Röhrchen als Teil einer digitalen Softwarelösung verwendet werden, kann die Software während des Blutentnahmeprozesses Unterstützung bieten, indem sie Hinweise zur richtigen Reihenfolge der Entnahme gibt, welche Röhrchen benötigt werden und sogar, wenn das Ablaufdatum des Röhrchens überschritten ist. Darüber hinaus werden der Zeitstempel und die Identität des Phlebotomisten automatisch aufgezeichnet.

 

Gründe für die Verwendung von vorcodierten Röhrchen

  1. Erhöhte Genauigkeit: Einzigartige Barcodes gewährleisten, dass jede Probe eindeutig dem richtigen Patienten zugeordnet wird.
  2. Zeitersparnis: Das Scannen spart Zeit im Vergleich zur manuellen Beschriftung.
  3. Verbesserte Rückverfolgbarkeit: Digitale Aufzeichnungen sorgen für eine klare Historie jeder Probe.
  4. Verbesserte Patientensicherheit: Geringeres Risiko von Fehlern und falscher Identifizierung.
  5. Stressreduzierung für Mitarbeiter im Gesundheitswesen: Die Automatisierung reduziert die manuelle Arbeitsbelastung und den damit verbundenen Stress.
  6. Bessere Bestandsverwaltung: Die digitale Nachverfolgung vereinfacht die Verwaltung und Überwachung von Röhrchenbeständen.
  7. Verringerung von Fehlern: Automatisierung und digitale Aufzeichnungen verringern die Fehlerwahrscheinlichkeit erheblich.

Vergleich von herkömmlichen und vorcodierten Röhrchen im Gesundheitswesen

Aspekt Herkömmliche Röhrchen Vorcodierte Röhrchen
Identifizierung Manuelle Etikettierung mit Fehlerpotenzial Eindeutiger Barcode für jedes Röhrchen
Voretikettiert Manuelle Etikettierung in falscher Position führt zu Ablehnung im Labor Etikett ist in optimaler Position für die Instrumentierung
Zeiteffizienz Zeitaufwendiger manueller Prozess Schneller Scanprozess
Informationsgenauigkeit Anfällig für manuelle Fehler Automatisiert und genau
Rückverfolgbarkeit Eingeschränkte Rückverfolgung Vollständige Rückverfolgbarkeit von Proben
Patientensicherheit Höheres Risiko einer falschen Identifizierung Geringeres Risiko von Fehlern
Bestandsmanagement Schwierige Verwaltung und Nachverfolgung Einfache Nachverfolgung mit digitalen Aufzeichnungen
Stress für Mitarbeiter im Gesundheitswesen Hoher manueller Arbeitsaufwand und Fehlerpotenzial bedeuten höhere Stressbelastung und weniger Zeit für Patienten Zeitgewinn durch Reduzierung manueller Schritte für effiziente Arbeitstage und mehr Zeit für Patienten
Fehlerreduzierung Fehleranfällig durch manuelle Handhabung Signifikante Reduzierung von Fehlern

 

 

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